Als kleines Mädchen saß ich abends stundenlang neben meinem Vater und schaute ihm Pinselstrich für Pinselstrich beim Ölmalen zu. Ich war schlicht und ergreifend fasziniert. Fasziniert davon, etwas mit seinen eigenen Händen zu erschaffen. Ich bewunderte meinen Vater aus tiefstem Herzen. Manchmal nahm er meine kleine Hand und malte mit mir gemeinsam. Ich fühlte mich geborgen.

In meiner Kindheit und später in meiner Jugend sind wir oft umgezogen. Wie wahrscheinlich jeder Teenager fühlte ich mich verloren: Sinnkrise. 

Schon früh habe ich damit angefangen, mithilfe von Kunst Ereignisse aus meinem Leben zu verarbeiten. Hinter jedem meiner Kunstwerke steckt somit eine eigene Geschichte, verbunden mit vielen Emotionen.

Neben der Malerei – dem visuellen Abbild meiner Realität schreibe ich zu jedem meiner Bilder ein Gedicht. So ergibt sich durch Bild und Wort ein visuelles und verbales Gesamtkunstwerk. Mir fällt es schwer für meine Gefühle klare Worte zu finden und diese anschließend zu kommunizieren. Kunst ermöglicht es mir, mich auszurücken. Die Kombination aus meiner Malerei und meinen Gedichten definiere ich als mein „Ausdruck des Seins“.

Heute bin ich 21 Jahre alt – eine Marketingstudentin – wohnhaft in Düsseldorf.

Bis heute habe ich die Malerei nie an einer Universität erlernt. Das Reisen ermöglichte es mir, zahlreiche Museen zu besuchen und die Kunst für mich selbst zu studieren. Ich habe die Kunst für mich selbst entdeckt und letztlich meine Leidenschaft in ihr gefunden.

Das Leitmotiv meiner Werke ist die Ästhetik. Ästhetik definiere ich durch Sinnlichkeit und Harmonie. Mein Ziel ist es, meiner Generation – GEN Z – eine Stimme zu geben.

Ich möchte das “Jetzt” festhalten 

Alles ist vergänglich, doch Kunst bleibt